1. Auflage war schnell vergriffen
Ich kann es nur wiederholfen: Ministermord hat einen sensationellen Verkaufsstart hingelegt, von dem selbst der Verlag überrascht wurde. Und ich natürlich auch. Denn aufgrund zahlreicher Vorbestellungen von Lesern und Buchhandlungen war die 1. Auflage im Nu vergriffen. Der Verlag kam mit dem Nachdruck meines Debütkrimis kaum hinterher!
Wie konnte es dazu kommen? Nun, das ist schnell erklärt: Offizieller Verkaufsstart von Ministermord war der 15.12.2017. Ab dem Zeitpunkt war mein Buch sicher über den Buchhandel zu erhalten. Jedoch wurde es bereits einige Tage früher ausgeliefert, an die Vorbesteller nämlich. Ich war einer von denen und weiß, dass ich mein Exemplar bereits Anfang Oktober in Händen hielt. Offenbar lagen so einige Vorbestellungen von überwiegend Freunden und Bekannten vor - klar, ich habe ja tüchtig die Werbetrommel gerührt - da mussten die Buchhandlungen schon zusehen, dass sie beliefert wurden. Hinzu kamen frühe Lesungstermine.
Meine erste Lesung war am 21.10. in Cappeln, die zweite in der Folgewoche am 24.10. im Bernay´s in Cloppenburg. Bei beiden Veranstaltungen hatte die Buchhandlung Terwelp für die Büchertische gesorgt. Buchhandlung und Verlag hatten den Verkaufserfolg unterschätzt - zwar waren die Büchertische nicht leer, doch es hätten bei der zweiten Lesung mehr Bücher verkauft werden können, sofern sie denn da gewesen wären. Das freut natürlich den Autor! Die nackten Zahlen sind dabei das eine, das andere ist das unmittelbare Feedback der Leser bei den ersten Lesungen. Und das war durchweg positiv. Was für eine Freude und Erleichterung!
Man kann es sich als Leser sicher vorstellen, wie angespannt und aufgeregt ich bei den ersten beiden Lesungen war. Insbesondere bei der Lesung in Cappeln, spielt doch der Krimi u.a. dort. Ich war von der Kath. Bücherei eingeladen worden, dort hatte man nämlich bemerkt, dass mit Ministermord ein Regionalkrimi herauskommen würde, der in ihrer Gemeinde spielt. So war selbst der Bürgermeister zu der Buchaustellung der Bücherei gekommen, in deren Rahmenprogramm die Lesung stattfand. Bürgermeister Marcus Brinkmann musste sich schließlich slebst davon überzeugen, dass Cappeln gut weg kommt in meinem Krimi ;-) Das tut es natürlich auch!
Zur Lesung selbst hatten sich ungefähr 50 Gäste ins Pfarrheim St. Peter und Paul eingefunden. Und es war das erste Mal, dass die Bücherei im Rahmen der Buchausstellung eine Autorenlesung veranstaltete. Die Erwartungen waren sicherlich auf beiden Seiten - Leser und Autor - hoch. Was schreibt der Typ aus Cloppenburg über uns und unser Cappeln? Hoffentlich gefällt den Cappelnern, wie ich ihre Gemeinde und den Dorfsheriff skizziere ... Tja, was soll ich sagen? Cappeln und ich sind an diesem Spätnachmittag Freunde geworden! Dank Pommes Willen, dem Dorfpolizisten und Helden meines Krimis. Der kam gut an und auch die Tatsache, dass Cappeln Ausgangspunkt einer fiktiven Kriminalgeschichte ist, die als Dorfkrimi beginnt und in Hannover als Politthriller ihren Höhepunkt findet.
Und dann kam Cloppenburg - die Lesung im überfüllten Bernay´s.
Zwar hatte ich mit Markus Acquistapace, dem Betreiber, im Vorfeld genau abgesprochen, wann "ausverkauft" sein würde, doch irgendwie sind mir in den Tagen vorher ein paar Freikarten zu viel durch die Hände gerutscht. Er und Terwelp waren alle Vorverkaufskarten los geworden, Karten an der Abendkasse hätte es demnach nicht geben dürfen. Aber wir kennen das ja: hätte, hätte, Fahrradkette ... Neben den 80 zahlenden Gästen war noch gut ein Dutzend aufgrund meiner persönlichen Einladung gekommen, so dass Bänke von Draußen reingeholt werden mussten. Treppenstufen wurden auch zum Sitzen genommen, dafür war es nicht kalt gewesen.
Das Besondere bei der Lesung im Bernay´s war für mich, dass ich beim Lesen in viele Gesichter von Freunden und Bekannten geschaut habe. Viele kannten mich schon von den beiden Cloppenburger Kriminächten (2012 und 2013) mit den Krimi-Cops sowie von der Caramba-Lesung mit Klaus Stickelbroeck (2016). Doch da hatte ich nur Kurzkrimis präsentiert - wie würden meine Fans nun auf den ersten Pommes-Willen-Fall im Langformat reagieren? Kurz gesagt: Es war ein Träumchen! Wir haben alle viel miteinander gelacht und zur Freude des Autors auch an den richtigen Stellen. Der obige Zeitungsartikel (Bild anklicken, um ihn zu lesen) gibt die Atmosphäre sehr gut wieder. Großen Dank dafür an Hubert Kreke von der MT! Und natürlich ein ganz, ganz großes Dankeschön an die zahlreichen Besucher in Cappeln und Cloppenburg und die vielen Vorabbesteller meines Krimis, die für einen sagenhafte Verkaufsstart gesorgt haben! Solche Fans wünsche ich allen meinen Autorenkollegen! Vielen Dank!
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